Jahresprogramm 2023

Gedanken vorab

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne...

…mit dieser Zeile aus dem Gedicht „Stufen“ von Hermann Hesse in Gedanken freue ich mich auf meine neue Aufgabe als Direktor im Institut für Jugendarbeit.

Als nunmehr dritter Direktor seit Bestehen des Instituts für Jugendarbeit trete ich die Nachfolge von Dr. Roland Feldmann und Albert Fußmann an und möchte mich zu Beginn erst einmal vorstellen.
Seit meiner Jugend bin ich in der sportlichen Jugendarbeit aktiv und hatte in der Bayerischen Sportjugend viele Funktionen auf unterschiedlichen Ebenen inne.
Seit 2005 arbeite ich beim Bayerischen Jugendring (BJR) als Referent für Jugendringe und ehrenamtliches Engagement. Gab es schon in meinem Ehrenamt viele Berührungspunkte mit dem Institut, so wurde mit der Tätigkeit beim BJR die Zusammenarbeit noch intensiver. Neben zahlreichen Tagungen fielen vor allem die Fortbildungen für die Verantwortlichen in den Gliederungen in meine Verantwortung. Ich war in die Organisation eingebunden und selbst als Referent tätig.
Von Anfang an bin ich immer sehr gerne ins Institut gekommen, weil ich die Atmosphäre des Hauses mit seinen Mitarbeiter_innen sehr schätze und mich dort sehr wohl fühle.
Und seit September bin ich hier endgültig angekommen.
Ich habe Jugendarbeit als ein Arbeitsfeld kennengelernt, das – bedingt durch gesellschaftliche Herausforderungen und jugendkulturelle Entwicklungen – stets Veränderungen unterworfen ist. Junge Menschen in Jugendverbänden, aber auch in der offenen Jugendarbeit geben uns dafür wichtige Impulse.
Als Institut für Jugendarbeit ist es daher unsere Aufgabe, insbesondere die Fachkräfte der Jugendarbeit auf diese Veränderungen vorzubereiten und stets auf der Höhe der Zeit zu bleiben. Ein breit gefächertes Angebot an Aus- und Fortbildungen strebt dieses Ziel auch 2020 wieder an.

Betrachtet man die aktuellen jugendpolitischen Entwicklungen, so haben uns die „Fridays for Future“ sehr eindrucksvoll gezeigt, dass sich junge Menschen politisch beteiligen wollen und sich für ihre Interessen, genauer gesagt für ihre Zukunft und die Zukunft dieser Erde einsetzen.
Partizipation als Strukturmerkmal von Jugendarbeit ist nun nichts wirklich Neues. Dennoch zeigt der Alltag, dass Partizipation noch viel zu wenig Berücksichtigung findet und häufig daran scheitert, dass der gute Wille zwar vorhanden ist, aber dann in der Praxis nicht alters- und zielgruppengerecht umgesetzt werden kann.
Als erstmals bayernweites Angebot startet das Institut für Jugendarbeit in Kooperation mit dem Deutschen Kinderhilfswerk im Dezember 2020 die neue Zusatzausbildung „Jugendbeteiligung kompetent gestalten – Ausbildung zur Prozessmoderation für Kinder- und Jugendbeteiligung“.

Im Zeitraum von zwei Jahren werden in sechs Seminarblöcken die Grundlagen für Beteiligung vermittelt. Von der Planung der Beteiligungsprozesse über die praktische Umsetzung von Partizipationsprojekten bis hin zur Evaluation und Qualitätssicherung.
Aufgrund der hohen Nachfrage beginnt im November 2020 der zweite Durchgang der Zusatzausbildung „Trainer_in für Demokratie-Bildung“. Die Zusatzausbildung befähigt, mit Jugendlichen qualifiziert im Bereich der Politischen Bildung mit dem Ziel der Stärkung einer demokratischen und offenen Gesellschaft zu arbeiten.
Bereits als 13. Durchgang startet im März die Weiterbildung zum/zur „Sozialbetriebswirt_in (IF)“. In einer Absolvent_innen-Befragung gaben frühere Teilnehmer_innen eine Empfehlungsquote von 95,5 % dafür ab. In einem Kurzfilm auf der Webseite des Instituts kann man dies und noch viel mehr über diese Weiterbildung erfahren: www.institutgauting.de/aktuelles
Im September 2019 konnten die Umbaumaßnahmen im Bettenhaus abgeschlossen werden. Ich bedanke mich bei allen, die diese Zeit des Umbaus mit der Unterbringung in den Containern geduldig mitgetragen haben.
Und ich bedanke mich auch bei meinem Vorgänger Albert Fußmann, der mir ein wohl bestelltes Institut übergeben hat und dem ich von Herzen alles Gute für den Ruhestand wünsche.
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…

…und so freue ich mich auf einen Zauber-haften Anfang und eine spannende, sich stets verändernde Zukunft im Institut für Jugendarbeit, mit allen Mitarbeiter_innen, Referent_innen und natürlich Teilnehmer_innen und Gästen.

Gauting, im September 2019
Martin Holzner

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