Herbstfortbildung für Gemeindejugendpfleger_innen

Gemeindejugendpfleger_innen sind mit einer Vielzahl von Menschen, Ideen, Interessen und Erwartungen konfrontiert. Der gesetzliche Auftrag im SGB VIII lautet, junge Menschen zu Selbstbestimmung, zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und zu sozialem Engagement anzuregen. Gleichzeitig gilt es, das Gesamtfeld der Jugendarbeit in der Gemeinde zu koordinieren und sich als fachliche_r Ansprechpartner_in vor Ort zu etablieren.

„Sozialraumorientierung“ ist ein Fachkonzept, um Jugendarbeit an den Interessen und Bedürfnissen von Jugendlichen vor Ort auszurichten. Die Fortbildung gibt einen Überblick über Chancen, Möglichkeiten und Grenzen von Sozialraumorientierung und vermittelt geeignete Methoden zur Erkundung der (Lebens-) Situation von Jugendlichen und Jugendarbeit in der Kommune. Sie nimmt dabei die (begrenzten) Ressourcen der Gemeindejugendarbeit in den Blick und zeigt auf, wie aus den gewonnenen Ergebnissen Arbeitsschwerpunkte abgeleitet, Ziele klarer formuliert und Prioritäten besser gesetzt werden können. Fokussierte Arbeit ermöglicht es anschließend, Energien und Ressourcen zu bündeln, zielgerichtete Kooperationen, Vernetzungen oder andere Formen der Zusammenarbeit einzugehen – und letztlich „leichter“ zu arbeiten …

Inhalte

• Was ist Sozialraumorientierung? Grundlagen, Haltungen, Strategien und Nutzen
• Reflexion der eigenen Praxis anhand der fünf fachlichen Prinzipien der Sozialraumorientierung
• Sozialraumorientierung ganz praktisch – Auftragsklärung als zentraler Faktor; Methoden der Sozialraumerkundung kennen lernen, ausprobieren und weiter ausarbeiten (Vorstellung einer Arbeitsstrategie)
•Und was dann? Analyse-Ergebnisse und Konsequenzen für die praktische Arbeit
• best-practice: Vorstellung von Beispielen / Erfahrungsberichten